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Sencha

Über Langeweile kann sich Sencha wohl nicht beklagen: DJ, Veranstalter, Journalist, Networker und Labelbetreiber- all das kommt bei ihm in verschiedensten Projekten zusammen. Bereits seit 13 Jahren ist er als DJ unterwegs. Er steht mit seinen Sets für dynamisches Mixing und abwechslungsreiche Selection, indem er gern möglichst viele Facetten des Breaks-Sounds aufzeigt. Erwarten kann man also alles, was den Saal am Kochen hält- von Funky bis Progressive, ohne Ende Basslines, Dubstep, Grime, Electro und Mash Up. Aber auch straighte TechFunk-Tunes oder Lounge-Music sind keineswegs ausgeschlossen. Generell galt Sencha’s Aufmerksamkeit über die 90er Jahre Techno-Music mit Soul, und auch aus dieser Sammlung gibt es nach wie vor Sets mit den besten Tunes. Und durch die Arbeit mit digitalen Medien werden die Möglichkeiten mit all diesen Styles noch weiter ausgereizt.

„Black Belt Boogie“ heißt die Leipziger Crew, mit der er sich den komplexeren, aber tanzfreundlichen Beats angenommen hat und in zahlreichen Clubs wie z.B. der Distillery zu Gast ist. Mit „Out For A Break“ stellt er monatlich ein Programm mit lokalen, nationalen und internationalen DJs zusammen. Jedoch ist Sencha ebenso oft außerhalb seiner Heimatstadt unterwegs und kommt u.a. öfter nach Berlin und in verschiedenste Clubs Ostdeutschlands. Mit „Nuskoolbreaks.net“ startete er 2003 ein Webmag, das heute als umfassende Infoquelle mit aktuellen Dates, Interviews und einer großen Linksammlung bekannt ist, sowie auch als virtueller Treffpunkt der deutschen Szene gilt. Dadurch fanden seine Texte auch den Weg zu Print-Magazinen wie Raveline und Vibe, für die er regelmäßig Breakbeat-Releases rezensiert, sowie diverse Features schreibt und Interviews führt.

Avanti Diletanti

Selbst beschreiben sie sich als »Nouvelle Vague der Urbanalität«. Für Avanti Diletanti heißt das, Musik stilübergreifend miteinander zu verquicken. Sie nehmen sich einfach die Freiheit peripher kontrovers zu sein. Die bewußte Dezentralisierung von Musikstilen zerstört weder den Raum, noch geht der rote Faden dabei verloren. Vielmehr entpuppt sich dies als erquickender Indikator für Bein und Seele. Durch ihre vielschichtige Auswahl erlebt man quasi ein Gefühlspotpourri, das mit dem Genre-Begriff »Indietronika« am besten umschrieben ist.

Peak Phine

Peak Phine fährt für die Crowd den Pegel bis ganz nach oben. Mit dieser aufregenden Mischung gebrochener Beats und den fortgeschrittenen Mixing-Skills für ihn kein Thema. Begonnen hat es im Hip Hop-Bereich, wo ihn alle Facetten der Kultur faszinierten, so dass er erst mit Graffiti, und später auch mit B-Boying anfing. Kurze Zeit darauf im Jahre 1998 folgten die ersten Turntables, worauf viel US & UK Hip Hop-Stuff rotierte. Eben alles, was funky und tanzbar war. Schon damals prägte der Sound sich eher Richtung Oldschool/Electro/Funk & Soul, was für ihn konsequenterweise zu Big Beat und Breaks mutierte. Eher enttäuscht von der darauf folgenden Entwicklung der Hip Hop-Kultur wurde elektronische Musik immer bedeutender für Peak Phine. Seine Stilvielfalt baute sich über Drum’n’Bass bis 2 Step in viele Bereiche aus, so dass er heute ein stilistisch flexibler DJ ist, der auch gern zwischen Breaks ein paar Takte Dubstep, Grime, Mash Up und Booty Bass mit ins Set streut. Apropos „Bass“ – bleiben wir doch einfach dabei als Überbegriff, denn das ist es, was seine Soundvorlieben verbindet, jedoch immer mit dem nötigen melodischen Anteil versehen. Wanna see ya booty shake!

Reverend Kane

Reverend Kane ist nicht nur eine Hälfte des Leipziger Produzentenduos „Outcry“, sondern auch ein versierter DJ, der problemlos Stile wie Big Beat, Nu Skool Breaks, US-Breaks, Funky House, Electro, Jump-up D&B und vieles mehr miteinander verbindet. Anfang der Neunziger begann er, sich für elektronische Musik zu begeistern, was sich über die Jahre an Zwischenstationen wie UK Hardcore und später Big Beat festmachte. Zu dieser Zeit formte sich auch der Outcry-Live Act, in dem er anfangs quasi als Animateur agierte, um dann schließlich auch selbst Beats zu schrauben. Im neuen Jahrtausend erweiterten Nu Skool Breaks seinen Horizont, und er begann nebenbei unter dem Alias „Acidicy“ zu produzieren. 2006 kommen nun die ersten Releases; bei Outcry ein Remix für die Crash House Brothers auf dem US-Label „Systematica“, und der Reverend im Alleingang mit einem Outing auf „Plastique Base“. Und mehr wird mit Sicherheit folgen…